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Kunst

Eine Mischung aus Etwas und Nichts
Eine Mischung aus Etwas und Nichts

Cornelia Wild (Hg.)

Medium Wolke

Wolken sind eigenartige Objekte. Es ist nicht einmal klar, ob sie überhaupt Objekte sind. Ihre Seinsweise und Organisation gleichen eher denen eines Ereignisses als eines Dings. Dampfförmige Entitäten ohne eindeutiges Material oder formelle Existenz! Der britische Gentleman und Wissenschaftler Luke Howard verlieh den Wolken in einer 1802 gehaltenen Vorlesung mit dem Titel Über die Modifikationen der Wolken ihr bis heute ­gültiges wissenschaftliches Benennungssystem (cumulus, cirrus, stratus usw.). Vielleicht meinte er mit »Modifikationen« schlicht »Arten«, faszinierender ist jedoch die Möglichkeit, dass...
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Ist das Drama k.o.? Ist das Theater k.o.?

Alexander García Düttmann

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Carl Einstein und die Entgrenzung der Moderne
Carl Einstein und die Entgrenzung der Moderne

Anselm Franke (Hg.), Tom Holert (Hg.)

Neolithische Kindheit

Die Verbindung der Frühgeschichte der Menschheit (im Fall des Neolithikums: am Übergang von nomadischen zu sesshaften Formen der Vergesellschaftung) mit den frühen Stadien in der Entwicklung jedes Individuums, die Einstein in Arps Reliefs der späten 1920er Jahre ausmachte, verweist auf ein verbreitetes Interesse des 20. Jahrhunderts, die Gegenwart mit einer weit zurückreichenden Vergangenheit kurzzuschließen. Einstein trug aktiv zu den entsprechenden Spekulationen über die Tiefenzeit er sich kritisch zu den oft reaktionären Begründungserzählungen und Archaisierungen, auf die viele dieser Spekulationen hinausliefen. Sein...
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Sandra Frimmel

Warum soll das Kunst sein?

Ich hasse die Avantgarde. Wenn ein derart selbstironischer und selbstreflexiver Künstler wie Yuri Albert solch eine Aussage über Kunst trifft, dann sind Zweifel angebracht. Wie seine gesamte Serie Elitär-demokratische Kunst spielt auch dieser Werktitel bewusst mit einfachen Bejahungen und Verneinungen und rückt zugleich das Rezeptionsdilemma der Serie ins Bild: Ein (Groß-)Teil der künstlerisch vorgebildeten Betrachter sieht die Arbeiten in Stenografie als abstrakte Formen, ohne den Text zu verstehen, und nur die wenigen, die (russische) Stenografie lesen können, nehmen einen Text wahr, der für sie jedoch nicht zwangsläufig Kunst sein muss.

Ich hasse die Avantgarde entstand 2017 nach einer Skizze von 1987 als Reaktion auf eine veränderte Rezeptionssituation der nonkonformistischen Kunst. Mit Beginn der Perestroika konnte die inoffizielle Kunst, die bislang aus dem staatlichen Kunstbetrieb, d.h. aus der offiziellen Infrastruktur von Museen und Ausstellungsräumen sowie aus den Diskursen von Kunstwissenschaft und -kritik ausgeschlossen war, plötzlich in größeren, öffentlich zugänglichen Ausstellungen gezeigt werden....

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